Simultan-, Konsekutiv- und Verhandlungsdolmetschen – die Kunst der richtigen Worte zur richtigen Zeit

Welche Dienstleistungen bietet „nativaComm“ auf dem Gebiet des Dolmetschens an?

Mandy Williams-Wendl (MWW): Als ausgebildete Dolmetscherin mit Studienabschluss in den Fächern Dolmetschen und Übersetzen an der schottischen Heriott-Watt University in Edinburg bin ich auf dem Gebiet des Simultandolmetschens – oft auch „Simultanübersetzen“ genannt – ebenso versiert wie auf dem des Konsekutiv- bzw. Verhandlungsdolmetschens. Ob auf einer Tagung, Konferenz oder einer PR-Veranstaltung das simultane (also noch während der Redner spricht und mit wenigen Sekunden Zeitverzögerung) oder konsekutive (wenn der Redner nach einem Abschnitt eine Pause macht) Dolmetschen vom Deutschen ins Englische oder umgekehrt – beides gehört zu meinem Portfolio.

Was ist das Besondere am Simultandolmetschen?

MWW: Da beim simultanen Dolmetschen volle Konzentration gefragt ist, wechseln sich in der Regel zwei Dolmetscher ab. Als Mitglied im aiic, dem Internationalem Verband der Konferenzdolmetscher, und VKD, dem Verband der Konferenzdolmetscher in Deutschland, verfüge ich über beste Kontakte zu professionellen Kollegen, die man über mich mitbuchen kann. Dazu gehört übrigens auch das professionelle Equipment; die besten Ergebnisse erzielt man noch immer, wenn eine schalldichte Kabine zum Einsatz kommt und die jeweilige Sprache über Kopfhörer empfangen wird. Gern erstelle ich ein entsprechendes Angebot, abgestimmt auf das jeweilige Event.

Konsekutiv- und Verhandlungsdolmetschen – was sind hier die Besonderheiten?

MWW: Beim Konsekutivdolmetschen macht sich der Dolmetscher Notizen und übersetzt abschnittsweise. Beim Verhandlungsdolmetschen sind es kürzere Statements der Gesprächspartner, die es zu übersetzen gilt, wobei ich mir hier so gut wie keine Notizen mache. Das liegt in der Natur der Sache: Oftmals folgen kurze Antworten auf kurze Fragen und umgekehrt. Der Verlauf eines solchen Gesprächs ist nicht unbedingt vorhersehbar; dabei die Nuancen zu transportieren, ist umso wichtiger – vor allem für meinen Kunden, für den es bei einer Verhandlung darum geht zu erfahren, wie sein Gesprächspartner denkt. Die Inhalte solcher Verhandlungen sind oft vertraulich – und sie werden selbstverständlich als solche von mir behandelt. Auch fachlich darf sich der versierte Dolmetscher dabei keinen Fehler erlauben. Deshalb ist es wichtig, sich mit dem zu dolmetschenden Thema auszukennen. Eine gute Vorbereitung ist das A und O – das gilt für alle Arten des Dolmetschens.

Wie sieht eine gute Vorbereitung aus?

MWW: Bei allen drei Arten des Dolmetschens muss ich als Dolmetscherin absolut sattelfest sein, was die Begrifflichkeiten in beiden Sprachen angeht – dem Deutschen wie dem Englischen. Dolmetscher können sich zwar auf bestimmte Themen spezialisieren, sie sind aber auch in der Lage, sich schnell in neue Themen einzuarbeiten. Dabei helfen Kundenunterlagen – Präsentationen, Broschüren und andere Texte –, um sich vorab eine gute Wissensgrundlage über die zu übersetzende Materie zu verschaffen. Der professionelle Dolmetscher investiert deshalb vor seinem Einsatz viel Zeit, um sich darauf vorzubereiten. Ein Vorab-Gespräch mit dem Kunden verschafft Klarheit darüber, welches Ziel er mit der Veranstaltung oder dem Meeting verfolgt, und vermittelt mir ein Gefühl für dafür, wer mein Kunde ist und was er braucht.

Auf welche Veranstaltungen und Themen hat sich „nativaComm“ spezialisiert?

MWW: Auf PR-und Marketing-Events, Konferenzen und Meetings vor allem im Großraum Köln-Bonn-Düsseldorf und besonders im Rhein-Erft-Kreis, seit Kurzem der neue Firmensitz von nativaComm. Die Themen: Software-Entwicklung, Arbeitsschutz, Energiewirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit, Lichttechnik, Metallverarbeitung und Musik, Sportwissenschaften, Textilien und Mode, Berufsbildung und vieles mehr.